Selasa, 03 Juni 2014

In der Gegenreformation nahm Bayern eine führende Stellung ein und ging aus


Der Niedergang der Karolinger ermöglichte ein Wiederaufleben der Eigenständigkeit der bayerischen Herzöge im „jüngeren Stammesherzogtum“.

Der Streit mit den Ottonen führte zu erneuter Abhängigkeit vom deutschen Königtum: 976 wurde Herzog Heinrich „der Zänker“ von seinem Vetter, dem römisch-deutschen König und Kaiser Otto II., nach einem gescheiterten Aufstand abgesetzt; Bayern verlor – u. a. durch die Errichtung des Amtsherzogtums Kärnten mit seinen italienischen Marken – fast die Hälfte seines Territoriums.

Ab 1070 kam es unter den Welfen zu einem kurzzeitigen Wiedererstarken der Macht der bayerischen Herzöge, bis der Streit zwischen Welfen-Herzog Heinrich dem Löwen und deutschem König Friedrich Barbarossa aus dem Geschlecht der Staufer 1180 mit dem Sturz Heinrichs endete: Weite Teile der ehemaligen Marcha orientalis bzw. Ostarrîchis – zu einem erheblichen Teil das Gebiet des heutigen Österreichs – wurde von Bayern abgetrennt, das Herzogtum Steiermark wurde errichtet, das restliche Bayern erhielt der bisherige Pfalzgraf Otto I. aus dem Geschlecht der Wittelsbacher als neuer Herzog verliehen. Damit endete auch die Geschichte des „jüngere Stammesherzogtums“.

Von 1180 bis 1918 wurde Bayern als Territorialherzogtum von den Wittelsbachern regiert. In dieser Zeit erlebte Bayern eine Periode zahlreicher Teilungen in Einzelherzogtümer, die erst durch das Primogeniturgesetz von 1506 ein Ende fanden.

In der Gegenreformation nahm Bayern eine führende Stellung ein und ging aus dem Dreißigjährigen Krieg mit Gebietsgewinnen und 1623 mit dem Aufstieg zum Kurfürstentum hervor.

Während des Spanischen und des Österreichischen Erbfolgekrieges wurde das absolutistische Bayern jeweils von Österreich vorübergehend besetzt.

dem Norden eingedrungenen Germanen und vereinzelt bereits ansässigen

Des Weiteren gibt es eine Vielzahl an freien und privaten Theatern sowie Volks- und Bauerntheatergruppen.[45]

Das international bedeutendste Festival sind die von Richard Wagner gegründeten Bayreuther Festspiele. Jährlich finden in wechselnden Städten die Bayerischen Theatertage statt.


Die Geschichte Bayerns (Baierns) reicht zurück bis zu den Ursprüngen des „älteren baierischen Stammesherzogtums“ der Agilolfinger mit Sitz in Freising im Jahr 555.

Die Schreibweise des Landesnamens Bayern mit „y“ geht auf eine Anordnung König Ludwigs I. vom 20. Oktober 1825 zurück, mit der die ursprüngliche Schreibweise „Baiern“ abgelöst wurde. Der Ersatz von „i“ durch das „griechische ypsilon“ war Ausdruck für des Königs Philhellenismus, der glühenden Verehrung für alles Griechische. In der Sprachwissenschaft wird streng unterschieden zwischen bairischer Sprache bzw. Bevölkerung, welche mit „i“ geschrieben werden, und dem bayerischen Territorium, das mit „y“ geschrieben wird.
Kurzfassung
Bajovaria als Teil des Fränkischen Reiches zu Zeiten der Merowinger.
Die Eingliederung Bayerns in das Frankenreich und die Errichtung der Awarenmark (Marcha Orientalis, erstmals 996 erwähnt als „Ostarrichi“) unter Karl dem Großen

Zur Zeit des römischen Kaisers Augustus wurde das keltisch besiedelte Gebiet Altbayerns südlich der Donau Teil der Provinz Raetia des Römischen Reiches.

Nach dem Zusammenbruch der römischen Herrschaft bildete sich aus den aus dem Norden eingedrungenen Germanen und vereinzelt bereits ansässigen romanisierten Kelten (Boier) über Jahrhunderte hinweg der Stamm der Baiern (siehe Bajuwaren). Die walsche Bevölkerung assimilierte sich in einem Jahrhunderte währenden Prozess; Orts-, Flur- und Gewässernamen wie Walchensee künden noch heute von der vormals keltisch-romanischen Besiedelung.

Seit 555 ist die Existenz eines bayerischen Stammesherzogtums belegt, das unter den Merowingern Teil des fränkischen Herrschaftsbereichs wurde. Der Sieg Karls des Großen über Bayernherzog Tassilo III. im Jahre 788 markiert das Ende des „älteren Stammesherzogtums“.

Landesbühnen sind in Memmingen, Landshut/Passau/Straubing, Coburg und

Die meisten Binnenschifffahrten finden auf der Donau, dem Main sowie auf dem Main-Donau-Kanal statt. Hierfür gibt es zahlreiche Güterhäfen.
Sehenswürdigkeiten

Bayern kann auf eine über 1000 Jahre alte Kultur- und Geistesgeschichte zurückblicken. Laut Artikel 3 der Verfassung des Freistaates Bayern ist Bayern ein Kulturstaat. Der Freistaat Bayern fördert in seinem Haushalt 2003 Kunst und Kultur mit jährlich über 500 Millionen Euro, zusätzlich kommen erhebliche Leistungen der bayerischen Kommunen und privater Träger hinzu.


Bayern verfügt über vier Staatstheater. Die Bayerische Staatsoper im Nationaltheater München gilt als das national und international renommierteste Haus in Bayern. Des Weiteren spielen in München das Bayerische Staatsschauspiel, das Residenztheater München, das Bayerische Staatsballett und das Staatstheater am Gärtnerplatz. Als letzte große Neugründung eines Staatstheaters ging 2005 aus den Städtischen Bühnen Nürnberg das Staatstheater Nürnberg hervor.

17 Theater werden von bayerischen Kommunen getragen. Mehrspartenhäuser sind hierbei die Theater in Augsburg, Regensburg, Würzburg und Coburg. Vorwiegend oder ausschließlich Sprechtheater bieten das E.T.A.-Hoffmann-Theater in Bamberg, Das Theater Erlangen, das Stadttheater Fürth und das Stadttheater Ingolstadt sowie in der bayerischen Landeshauptstadt die Münchner Kammerspiele und das Münchner Volkstheater. Die vier Landesbühnen sind in Memmingen, Landshut/Passau/Straubing, Coburg und Dinkelsbühl beheimatet.[44]

Theater für Kinder und Jugendliche bieten neben den Kinder- und Jugendsparten der kommunal geförderten Häuser unter anderem die Schauburg in München oder das Theater Pfütze und das Theater Mummpitz in Nürnberg an. Internationale Bekanntheit erlangte die Augsburger Puppenkiste durch ihre Fernsehproduktionen, das Figurentheater bietet jedoch auch ein Programm für Erwachsene an.